Die Gläubigen denken zu Recht, dass Gott derjenige ist, der sie
und ihre Familie vor allen Gefahren bewahrt. Wenn jemand
sein ganzes Leben den schützenden Händen des Herrn anvertraut,
kann er sich Seiner Macht und Seines vollkommenen Schutzes gewiss sein.
Viele Menschen geben zu, dass sie in manchen kritischen und gefährlichen
Situationen geschützt wurden, sei es auf der Strasse, auf dem Meer
oder in anderen besonders gefährlichen und mörderischen Umständen.
Das bedeutet aber nicht, dass der Christ bis an sein Lebensende nicht
an einigen Übeln leiden muss, denen unsere Gesellschaft zum Opfer
gefallen ist. Aber dem Gläubigen wird immer geholfen, und er wird
das Gefühl haben, dass der Heiland trotz der Widerwärtigkeiten
seine Hand über ihn hält! Es ist
wichtig zu wissen, dass nichts den himmlischen Mächten entgeht,
die sich im Universum befinden. Nichts ist dem Zufall überlassen;
wir haben einen allgegenwärtigen Beschützer und Sein Geist
erfasst die kleinsten Winkel unserer Erde. Ja, Gott ist unsere Zuflucht
und zahlreiche Texte in der Bibel bestätigen es.
In diesem Zusammenhang
sei lediglich die erstaunliche Erfahrung des Apostels Paulus erwähnt,
und zwar nach seinem Schiffbruch, von dem das Buch der Apostelgeschichte
(Kapitel 28, Vers 1-6) berichtet:
«Nach unserer Rettung erfuhren
wir, dass die Insel Malta hiess. Die Bewohner nahmen uns sehr freundlich
auf. Sie luden uns alle ein und machten Feuer, denn es hatte angefangen
zu regnen, und es war kalt. Paulus raffte ein Bündel Reisig zusammen
und warf es in die Flammen. Da schoss eine Schlange heraus und biss sich
an seiner Hand fest. Die Hitze hatte sie aufgescheucht. Die Einheimischen
sahen die Schlange an seiner Hand [...] und warteten darauf, dass er langsam
anschwellen oder plötzlich tot umfallen würde. Nachdem sie
ihn aber eine Zeitlang beobachtet hatten, stellten sie fest, dass ihm
nichts dergleichen geschah.» Lukas, der Verfasser dieses Vorfalls,
erwähnt in der Tat keinerlei Furcht noch Angst seitens des Apostels
Paulus. Im Gegenteil,
«er schleuderte die Schlange ins Feuer, und
es geschah ihm nichts». Vielleicht sammelte er noch etwas Reisig,
ohne darüber besonders beunruhigt zu sein, was soeben geschehen
war! Er war fest vom Schutze Gottes, seiner Zuflucht, überzeugt,
der ihn vor dem Biss des Gegners bewahrt hatte.
Das Wort Gottes sagt uns auch:
«Der Herr wendet Gefahr von dir
ab und bewahrt dein Leben. Was immer du tust, er wird dich beschützen,
vom Anfang bis zum Ende, jetzt und in aller Zukunft» (Psalm 121,
7- 8).
Marcel Henocq (1) |